Mittwoch, 8. Februar 2012

Und dann?

Gleich vorweg: Ich mag Neuseeland. Es gibt viel Grün, noch mehr Wasser und an jeder Ecke Fish & Chips. Das wiederum führt dazu, dass es viele dicke Menschen gibt, was ich sehr begrüße. Außerdem ist NZ ein bisschen wie Werder Bremen – mindestens genau so klasse wie Australien, aber mehr Fans hat doch der HSV.
Dennoch: Ich freue mich auf zu Hause. Auf meine Freunde, auf meine Wohnung voller Schwachsinn (bei genauerer Betrachtung trifft das eigentlich auch auf viele meiner Freunde zu), auf spelunkige Kneipen in den beiden schönsten Städten der Welt (Diplomatie!), darauf von Oma gefragt zu werden, ob ich ein Käsebrot will. Und natürlich auf das Käsebrot. 
Ein Problem ergibt sich allerdings: Worüber soll ich denn zukünftig bloß bloggen? Ich kann nicht leugnen, dass ich Gefallen daran gefunden habe, zur Abwechslung mal etwas zu schreiben, was nicht von einer Zielgruppe gelesen wird, sondern von Menschen, die ich kenne. (Und eine so gute Response-Quote hatte ich glaube ich auch noch nie.)
Hm, naheliegend wäre Werbung. Aber die mache ich ja eh den ganzen Tag. Außerdem habe ich es gerade erst geschafft, jemand zu sein, der tatsächlich Gesprächsthemen jenseits von Etatgewinnen und Awardbeschiss findet. Rein theoretisch könnte ich mich jetzt also mit jemandem unterhalten, der nicht in einer Agentur arbeitet. Sollte ich jemals so jemanden treffen ...
Fernsehen? Bietet zumindest ausreichend Stupidität für endlos böses Bloggen; bedeutet aber leider auch, dass ich mir "Der Bachelor" und Heidi Dumm-Klum wirklich ansehen müsste. 
Sprache? Siehe hier, hier und hier. Zum Beispiel. Ich wäre weder die erste noch die einzige oder beste. 
Vermutlich brauche ich so was wie Hobbys und Interessen, um darüber zu schreiben. Ist aber ein wenig kritisch, weil "Lesen" und "Mich mit Freunden treffen" wohl eher ungeeignet sind und ich ja außerdem nicht über irgendwas schreiben will, was ich ausnahmslos toll finde ... "Und das war so super! Und hier sind noch mehr Fotos von mir und meiner neuen Angel! Und dann habe ich beim Stricken einen total tollen neuen Trick gelernt!". Öööööööde. Eine Art langfristiges, qualvolles Projekt wäre gut. Ein Kind zum Beispiel. Leider stehen Kinder aber – politisch korrekt formuliert – nicht sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Und eines in die Welt zu setzen, nur um ein Blog führen zu können, wäre auch irgendwie nicht nett. 
Segelschein machen (Versuch Nr. 2), Schauspielkurs, Marathon mitlaufen, ein Gesellschaftsspiel entwickeln und vermarkten, Fußballspielen lernen, einen Hund erziehen, schwarzer Gürtel in Karate?
Vorschläge, bitte. 

2 Kommentare:

  1. Ich finde, dass das Thema "Essen" immer ein guter Ansatz ist! Und alkoholische Getränke natürlich! Lass uns jeden Tag einen anderen Cocktail mixen und trinken ;) und dann folgt der nächste Blog aus der Betty Ford Klinik! Ist doch schon mal ein ansatz, oder?

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    1. Ich WUSSTE, dass ich mich auf Dich verlassen kann! :)
      Und da Du den einzigen Vorschlag gemacht hast und ich zu faul bin, mir selbst was auszudenken: Auf geht's!

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