Montag, 25. April 2011

Auf, zu – auf, zu.

Ich meine mich dunkel daran zu erinnern, dass es in Deutschland vor einigen Jahren eine Debatte um die Ladenöffnungszeiten gegeben hat. Darf man am heiligen Sonntag kaufen und verkaufen?
Das ist hier in Neuseeland keine Frage: Man darf. Es scheint keine gesetzliche Reglung zu geben, wichtig ist vor allem, dass Kunden ordentlich verwirrt werden. Montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19.00 Uhr, samstags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, sonntags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr – so oder so ähnlich ist das in vielen Geschäften geregelt. Was aber noch lange nicht heißt, dass diese Zeiten auch für andere Filialen gelten. Das wäre ja nun zu einfach. Besonders spannend war das Ganze jetzt über Ostern. An Karfreitag hatte zwar der 24/7-Supermarkt geschlossen, der Buchladen im Dorf jedoch geöffnet. Ebenso, wie der kleine feine Lebensmittelladen. Der wiederrum hat allerdings (und das ist dann wohl doch gesetzlich geregelt) keinen Alkohol verkauft. Und in den Cafés und Restaurants, die nicht geschlossen hatten, durfte man satte 15 % Feiertagsaufschlag einkalkulieren. Na ja. Dafür musste man sich, nachdem gestern, also an Ostersonntag, wieder fast alles geschlossen hatte, heute im Gegensatz zu Deutschland nicht mehr langweilen, weil zum Beispiel viele Shoppingcenter bis 16 Uhr (mit Ausnahme des einen in der Innenstadt; das bis 17 Uhr) sowie unser Supermarkt – ab 13 Uhr – zum fröhlichen Geldausgegeben eingeladen haben. 
Einzige Faustregel: Öffnungszeiten für jedes einzelne Geschäft, das man aufzusuchen plant, online nachsehen. Es lebe das Internet. 

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