Montag, 12. September 2011

RWC

Es ist Weltmeisterschaft. Und zwar im Rugby und zwar in Neuseeland. Das ist ungefähr so wie eine Fußball-WM in Deutschland – mit einigen entscheidenden Unterschieden. In Deutschland gibt es nämlich nicht nur mehr als eine wirklich richtig große Stadt, sondern auch einen halbwegs funktionierenden Personennah- und fernverkehr. Bei den Kiwis gibt es Auckland und ... ein paar Züge. Ein paar Züge, die schon im normalen Berufsverkehr überfüllt und unpünktlich sind wie die deutsche Bahn nur im schlimmsten Schneechaos. Kein Wunder also, dass es während der großen Eröffnung am vergangenen Freitag zu einigen Problemen kam. Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Aucklands Stadtzentrum wird auf einer Seite natürlich begrenzt; von einem Hafenbecken. Direkt an diesem Hafenbecken sollte ein großes Fest mit allem Pipapo stattfinden. Zunächst für bis zu 15.000 Menschen. Dann hat man jedoch auf dem eh nicht allzu große Gelände einen riesigen, absolut funktionslosen Rugbyball aufgestellt und die Zahl der Menschen, die an der Veranstaltung teilnehmen können, so auf 12.000 reduziert. Klingt viel; ist es aber nicht, wenn von 1,3 Mio. Auckländern ungefähr 90% absolute Rugby-Fanatiker und zusätzlich Anhänger von 20 Mannschaften aus aller Welt zu Besuch gekommen sind. 
Ich habe an diesem Tag bis 19.30 Uhr arbeiten müssen, was mich zum Glück davon abgehalten hat, auch nur zu versuchen, auch nur in die Nähe der Innenstadt zu kommen. Von allen, die verrückt genug waren, hinzugehen (hinfahren war ja weder per Bus, Bahn, Auto noch Fähre möglich), habe ich eigentlich nur ein Wort darüber gehört: packed! 
Am Mittwoch wird ein öffentlicher Bericht über das Chaos veröffentlicht. Ich bin gespannt ...

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