Mittwoch, 25. Mai 2011

Mattenmatik

Heute war ein wirklich, wirklich anstrengender Tag bei der Arbeit – stetig wachsendes Chaos von viertel vor acht bis viertel vor acht, zusammengesetzt aus einem neuen Kollegen, der kaum Englisch spricht, gefühlten acht Millionen Kisten voller neuer Ware, die grundsätzlich an der Deli-Theke (MEINER Deli-Theke) abgestellt wird und einem Chef, der sich für drei Stunden in ein Meeting verpieselt, um mich mit den heute spontan und ohne Vorankündigung neu eingeführten Snacks alleine zu lassen. Und alles, was meine eigentlich ziemlich coole Kollegin A. dazu zu sagen hat, ist: "Where are the mats?" Die blöden Matten nämlich, die ich total schrecklich finde, weil man immer nur darüber stolpert und die ich darum heute Morgen nicht ausgerollt habe, sollen dafür sorgen, dass einem die Füße nicht wehtun, wenn man den ganzen Tag hinter der Theke rumläuft. Richtig so. Lieber ab und zu über so eine Matte in eines der tausend überall rumliegenden Messer – oder am besten gleich in die völlig ungeschützte Klinge der Uralt-Käseschneidemaschine – fallen, als abends merken, dass man keinen Bürojob hat. Völlig verrückt.   

1 Kommentar:

  1. OH&S ist nunmal das A + O. Bei uns genauso wie bei euch. Macht nicht immer Sinn, ist aber gut gemeint. Als ich im Deli gearbeitet habe, wurde mir erklärt, daß "Horse-Play" mit Messern nicht gut für die Gesundheit ist. Ach ... Daß mein Rücken jeden Abend komplett verkrampft war, weil die Theke zu niedrig ist, und ich ständig auf Hühnerfett ausgerutscht bin, weil der Ofen undicht war, wurde geflissentlich übersehen. Hätte ja Geld gekostet, da was zu machen. Hauptsache ich hatte keine Ohrringe drin, die größer als 16 mm waren. Na ja.

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